Den Schuhplattler tanzen

Wie man auf meinem Blog unschwer erkennen kann, bin ich großer Fan von Volkstänzen. Auch wenn ich gerne verschiedene deutsche und irische Tänze ausprobiere, gehört mein Herz doch vor allem einem bestimmten Stil: dem Schuhplattler. Ich bin ein heimatverbundener Mensch und mag es daher, zu traditioneller Volksmusik die Tanzmoves des Schuhplattlers zu tanzen.

Mein Trainingf  indet meistes einmal pro Woche in meinem Lieblingstanzstudio statt, dort komme ich mit anderen Gleichgesinnten zusammen und trainiere die Moves, damit ich bei der nächsten Feier immer besser werden kann! Allen voran macht es natürlich wahnsinnig Spaß, und wenn man sich selbst nicht allzu ernst nimmt, macht man ziemlich schnell Fortschritte. Damit ihr mal ein besseres Bild davon bekommt, was ich am liebsten tanze, möchte ich euch den Schuhplattler in diesem Artikel näher vorstellen.

Schuhplattler- Was ist das überhaupt?

Schuhplattler, was verbirgt sich hinter dem lustig klingenden Namen eigentlich? Der Schuhplattler ist ein Tanz, der besonders in den Teilen Oberbayerns, Österreichs und Südtirol sehr beliebt ist und oft getanzt wird. Entstanden ist er aus dem „Ländler“, und obwohl er aufgrund der hohen Bekanntheit oft als alpenländischer Volkstanz wahrgenommen wird, ist die Tradition dahinter erfunden. Ich finde das aber gar nicht schlimm, denn Hauptsache es macht Spaß ihn zu tanzen!

Woher stammt der Schuhplattler denn eigentlich? Der Name kommt aus dem 19. Jahrhundert, ursprünglich war der Tanz ein Paartanz. Anfangs gab es keine bestimmte Form oder Regeln, die eingehalten werden mussten. Es galt einen Drei-Viertel-Takt einzuhalten und dann eine Folge von Sprung- und Hüpfbewegungen nach dem Rhythmus der Musik zu tanzen. Es gab dabei sogar akrobatische Einlagen und später kamen die bekannten Schläge an die Schenkel und die Schuhe dazu. Woher der Schuhplattler genau stammt, kann man gar nicht festlegen. Es ranken sich mehrere Legenden um die Geschichte, welche Version mir persönlich am besten gefällt: Angeblich ist der Schuhplattler dem Balztanz des Auerhahns nachempfunden.

Und hoch das Bein!

Beim Schuhplattler fängt der erste Tänzer an zu springen, er bleibt dabei im Dreivierteltakt und „plattelt“. Platteln bedeutet, dass man sich beim Tanzen auf die Knie, Sohlen und Schenkel klopft. Außerdem wird in die Hände geklatscht, dabei strampelt man fest mit den Füßen. Anschließend gibt es einen kurzen Rundtanz, der erinnert mich ein bisschen an den Walzer. Dabei kommt der Tanzpartner ins Spiel, der plattelnde Tänzer „erfolgt“ dabei den zweiten Tanzpartner. Im Hintergrund läuft die Schuhplattler-Musik im Dreivierteltakt. Heutzutage wird bei den Bewegungen immer mehr experimentiert, wir probieren im Training auch oft neue Abläufe aus und hören modernere Musik dazu.